Chai Chillum Chapatti
Das Leben am Fuss des Himalayas
Es war ein ziemlich sozialer Tag. Morgends kam Patrick vorbei, und beschloss kuraerhand bei uns Ziege zu kochen. Patrick ist nämlich überzeugter Nicht-Vegetarier, kann aber nicht zuschauen, wenn ein Huhn geschlachtet wird. Der französiche Gourmet..... Es kam also doch noch Ziege in den Topf. Baba war mit Giancarlo, wegen seiner üblen Ohreninfektion zum ayurvedischen Arzt gefahren, und brachte dann das Material mit. Das Ding kochte stundenlang im Dampfkochtopf. Diesmal hatte es mir sogar geschmeckt, oder war ich vielleicht nur ausserordentlich hungrig? Vollgefressen, wie ein Bär vor dem Winterschlaf, hingen wir vier noch einige Stunden faul herum, bis sich die kleine Gesellschaft schliesslich auflöste.

Unser guter Freund Ramesh, den wir aus Rishikesh kennen,und Jason, ein amerikanischer Baba, hatten sich für den abend angemeldet. Sie trudelten nach einer 2-stündigen Reifenpanne gegen 11 Uhr nacchts bei uns ein. Sie hatten einen Fahrer angeheurert, der sie 2 Tage lang durch die Gegend fuhr. Jason hatte, schätze ich, vor kurzem geerbt und plant hier in der Gegend einen Ashram zu bauen. Also würden sie am frühen Morgen wieder abhauen um ein Grundstück zu bersichtigen. Ein kurzer, aber sehr netter Besuch. Wir kamen alle ziemlich spät ins Bett. Der Fahrer übernachtete bei Jason im Zimmer und Ramesh auf der Couchbank. Verkehrte Welt, sollte das nicht andersrum sein?